Braun-Schwarzgurt Lehrgang 2025 in Leipzig
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Am vergangenen Samstag und Sonntag fand erneut der jährliche Braun-Schwarzgurt-Lehrgang in Leipzig statt, wie im Jahr zuvor in der Sporthalle an der Krönerstraße. Bereits an anderer Stelle wurde der Lehrgang passenderweise als Klassentreffen des Verbandes S.K.I.D. bezeichnet, zu dem dieses Jahr so viele Teilnehmer anreisten, wie schon lange nicht mehr.
Anlässlich der diesjährigen EM auf Kreta im April war auch das Dojo Hojo aus Beelen und Gütersloh vor Ort, damit Alina am gemeinschaftlichen Kadertraining teilnehmen konnte. Keine Selbstverständlichkeit, da sie momentan voll im Prüfungsstress seitens der Uni Münster steckt und viel Privatzeit, die man für das Lernen aufwenden könnte für die Teilnahme an der Europameisterschaft opfert. Trotz des immensen Stresses hat sie sich dafür entschieden am Wochenende teilzunehmen, Alexander Halbuer, Hendrik Stuckemeier, Frank Stuckemeier und ich waren mit dabei.
Der Umstand, dass so viele Karateka aus dem ganzen Bundesgebiet nach Leipzig strömten erfreute nicht nur die leitenden Trainer Eugen Landgraf, Antonio Ceferino und Frank Stuckemeier. Auch wir freuten uns viele alte Bekannte wieder zu sehen. Ein Braun-Schwarzgurt-Lehrgang ist außerdem immer als Vorbereitung für die hohen Prüfungen im Sommer zu betrachten, unabhängig davon war für dieses Wochenende ein Extratraining für Kadermitglieder geplant. Das Training ist erfahrungsgemäß intensiv und ich wage zu behaupten, dass wir nicht enttäuscht wurden. Unter dem wachsamen Auge der Senseis wurde definitiv trainiert was das Zeug hält. Mir wird noch lange der Ausspruch im Hinterkopf bleiben, dass wir („die Dan-Träger") in unseren Heimatvereinen eine Verantwortung für die Kyu-Grade haben und daher selbst angehalten sind uns ständig zu kontrollieren und zu verbessern, um die Techniken richtig vermitteln zu können. Häufig genug fühlt man sich dann doch unzulänglich, Verbesserungspotenzial ist immer vorhanden.
In den üblichen 50-minütigen Einheiten wurde, liebevoll als Prüfungs- oder Wettkampfsituation beschrieben, hart trainiert. Währenddessen wechselten die Kadermitglieder in eine andere Trainingshalle, dort mit dem Anspruch Perfektion zu erlangen. Eine frostige Angelegenheit bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter.
Zum Abschluss des Samstags fanden wir uns dann, wie üblich, im Thüringer Hof zu Leipzig ein. Ohne etwas anprangern zu wollen, man merkt dem Servicepersonal den Stress der vergangenen Jahre an. Das Essen hat aber wie immer sehr gut geschmeckt!
Der zweite Trainingstag begann früh und frostig. Nachdem erst ein wenig Muskelausdauer an gefrorenen Front- und Heckscheiben trainiert wurde, sorgte in der ersten Einheit Eugen Landgraf höchstpersönlich dafür, dass wir nicht frieren, um uns danach in die Hände von Antonio Ceferino und Frank Stuckemeier zu übergeben. Nach einer weiteren knackigen Einheit kam dann schon das Ende des Lehrgangs und für uns die Zeit die Heimreise ins Münsterland anzutreten.
Um einige Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge reicher merkten wir am Auto, das eine Person fehlt. Alina war in der Zwischenzeit zur Seite genommen worden, um im Anschluss an den Lehrgang eine weitere Trainingseinheit für die Europameisterschaft zu absolvieren. Wie heißt es so schön, nach dem Training ist vor dem Training!