Es geht endlich wieder los!

Erleichterte Gesichter nach einem gelungenen Trainingswochenende und für einige auch nach einer erfolgreichen Prüfung.

So und nicht anders sollte man die allgemeine Gemütslage vieler Karateka (Überbegriff für alle Personen die Karate entweder privat oder in einem Dojo praktizieren) zusammenfassen.

 

Zumindest ist dies das Gefühl, das ich selber bei mir bemerkt habe, und die Rückmeldung derjenigen, mit denen ich trainieren durfte. Viel zu lang waren die Monate, in denen wir uns entweder gar nicht zum Training begeben konnten oder durften. Ich werde nicht lügen, Onlinetraining ist für mich nicht der richtige Modus, der direkte Kontakt zu Mittrainierenden steht für mich über allem. Dennoch, seien wir dankbar dafür, dass die Sensei’s in den Monaten, in denen kein Training in den Hallen möglich war, via Zoom Trainingseinheiten gegeben haben.

 

Abgesehen von einem kleinen Intermezzo zum Ende des Jahres 2021 (Tomotraining in Gütersloh), war es mal wieder schön einen zweitägigen Lehrgang zu besuchen. Dieser Lehrgang wurde am 26.03. und 27.03 vom Dojo Yamauchi Yodo unter Jörg Fichna Sensei in der Sporthalle des Internats „Loburg“ in Ostbevern ausgerichtet. Dafür und für die gute Organisation vielen Dank!

 

Zum ersten großen Trainingswochenende des Jahres ist eine große Anzahl an Teilnehmern erschienen.

Zwei Tage haben wir trainiert, alle zusammen vom Weißgurt bis zum Schwarzgurt. Größtenteils jedoch in Gruppen, die jeweils von einem erfahrenen Sensei einzeln unterrichtet wurden. Das Trainieren in Gruppen ist ein Modus, der sich auf den Tomotrainings der letzten Jahre etabliert hat. Das Wort „Tomo“ steht für Gemeinschaft. Gemeinschaftlich haben wir geschwitzt und gelitten, aber wir haben uns auch gemeinsam gefreut.

 

Stellvertretend kam dies für mich in einem Gespräch ganz deutlich zum Ausdruck:

 

Es ist schön zu sehen, wie viel Bock alle haben. Obwohl alle in der schlechtesten Form ihres Lebens sind, motiviert mich das, selber mehr als 100% zu geben.“

 

Auch wenn dieses Zitat von meinem Trainingspartner, wahrscheinlich eher auf sich selbst und nicht alle Trainierenden bezogen war, so konnte ich mich in dieser Aussage wiederfinden.

 

Sensei Nagai (Bundestrainer des S.K.I.D) konnte leider bei diesem Lehrgang nicht anwesend sein, er wurde würdig durch Frank Stuckemeier Sensei vertreten.

 

Herzlichen Glückwunsch an alle Prüflinge, die am Wochenende, dojoübergreifend ihre Gurtprüfungen ablegen konnten. Insbesondere an eine Menge ehemaliger Weißgurte, die sich jetzt in Farbe schmücken dürfen, es müssen über 40 gewesen sein. Hoffen wir, dass in diesem Jahr weitere Lehrgänge folgen und uns nicht irgendeine komische Variante erneut einen Strich durch die Rechnung macht. Die Pandemie ist zwar noch nicht restlos ausgestanden, aber wir sind auf einem guten Wege diese zu beenden, nicht zuletzt in unseren Köpfen.

 

Deshalb bleibt alle gesund und bis zum nächsten gemeinsamen Training!

 

Oss und liebe Grüße

Nils

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