Lehrgang Bad Oeynhausen

Am vergangenen Wochenende fand der vorerst letzte Lehrgang für das Jahr 2022 in der Region Ostwestfalen-Lippe und dem Münsterland statt. Terminlich bedingt konnte der Lehrgang vier Wochen zuvor leider nicht wie vorgesehen vom Dojo Kamakura ausgerichtet werden. Glücklicherweise hatte das Dojo Kamakura kurzfristig Zeit und sprang rettend ein, sonst wäre das nächste Training und die Möglichkeit zur Prüfung unter Bundestrainier Akio Nagai Shihan in der Region erst wieder im kommenden Jahr möglich gewesen.

Genau aus diesem Grund wurde die Chance von vielen Dojo’s und deren Schülern genutzt, sodass sich bei geradezu unverschämt warmen Temperaturen, mindestens 100 Lehrgangsteilnehmer zum gemeinsamen, zweitägigen Training einfanden. Dem ein oder anderen Elternteil wäre ein gemütlicher Wochenendtrip sicher lieber gewesen, aber was tut man nicht alles für den Nachwuchs.

Der überwiegende Teil der Teilnehmer aus den verschiedenen Vereinen des Münsterlandes und aus OWL bestand nämlich aus Weißgurten, die an diesem Wochenende ihre erste Prüfung ablegen sollten. Doch beginnen wir am Anfang, die Prüfungen kommen bekanntlich zum Schluss.

Standardmäßig wird das Teilnehmerfeld auf einem Lehrgang in mehrere Gruppen aufgeteilt, die dem jeweiligen Erfahrungslevel der Gurtstufen entsprechen. Dies hat sich aus der Erfahrung heraus bewährt, dass es wenig sinnvoll ist Weißgurte mit Techniken zu belasten, die für Braungurte gedacht sind.

So trainierte man unter jeweils einem erfahrenen Schwarzgurt und Dojoleiter das passende Pensum an Techniken in intensiver Form, stets bemüht sich zu verbessern, unter der genauen Anleitung und Korrektur der Trainer. Gerade im Bereich der Braun- und Schwarzgurte lag der Fokus des Trainings dieses Mal sehr im Bereich des Kampfes gegen einen Gegner. Dies wurde in Partnerübungen trainiert. Zum Abschluss des Trainingstages wurden außerdem noch mehrere Technikfolgen in der Form von Kata’s (Form) wiederholt, während ein Partner – ebenso zur Selbstschulung, wie zur Korrektur – die Techniken begutachtete und mindestens einen positiven und einen negativen Aspekt benennen musste.

Zum Abschluss des ersten Tages fanden wir uns mit 49 Teilnehmern im Restaurant „Bulgaria“ in Bad Oeynhausen ein. In geselliger Runde hatte man Zeit alte und neue Bekanntschaften zu pflegen, zu speisen und ja, dass ein oder andere Getränk wurde ebenso verköstigt.

Am folgenden Tag und gelungener Nachtruhe fanden sich alle Schüler erneut zum Training ein. In den gut anderthalb Stunden wurde nochmals intensiv alles aus den Teilnehmern herausgeholt, bevor sich die Dojoleiter auf drei Kategorien zur Prüfung aufteilten.

 

Dann schlug die Stunde für alle Prüflinge. Vorneweg die wichtigste Information, alle Prüflinge haben bestanden. Die Teilnehmer des Dojo’s Hojo vom Standort Gütersloh konnten ihre Prüfung mit Bravour ablegen, vom Standort Beelen waren dieses Mal keine Prüflinge anwesend. Allen zur bestandenen Prüfung herzlichen Glückwunsch, auch wenn das Ergebnis nicht bei jedem den Erwartungen entsprochen haben mag. Die nächste Prüfung kommt!

Oss und bis zum nächsten Mal!

Nils