Tomo Training in der alten Mädchenschule St. Mauritz

Am 1. April Karate. Kein Scherz!

Am Samstag trafen sich bei frühlingshaftem Wetter ca. 70 Tomos in Münster Handorf; um genau zu sein in der Turnhalle der St.Mauritz Schule.

(Anm.d.Autors: Diese war in meiner Jugend noch eine rein katholisch geführte Mädchenschule mit einem von Klosterfrauen geführten Internat. Das Pendant hierzu lag 20 Kilometer weiter in Ostbevern; Schloß Loburg. Ein rein katholisch geführtes Jungen-Internat mit externen Schülern. Ich war intern und wohnte somit in der Etage über den Klassenzimmern. Bruder Ludwig war mein Erzieher, Schwester Gisela kümmerte sich um meine Gesundheit und Schwester Hermine um mein leibliches Wohl. Trotzdem ist was aus mir geworden. … Die Anziehungskraft dieser beiden Schulen untereinander war aber eher weltlicher Natur. So gab es immer wieder eine Fête (so hieß damals eine Party), wo die eine Mädchenklasse die Jungenklasse einlud oder anders herum. Das erste Zusammentreffen war eine Einladung meiner Klasse zu einem Nachmittagstee in die Tee-Bar. Kein Witz. Bittere Wahrheit. Es haben also zwei katholische Schulklassen gegensätzlichen Geschlechts bei Kamillentee voll gechillt, Alter. Aber weiter im Text …).

Das Wetter nutze Sensei Jörg dazu mit dem Fahrrad anzureisen und setze somit eine erste sportliche Duftnote. Alle anderen mussten in der Warm-Up-Phase ihre Fitness beim „Leid mit Clyde“ unter Beweis stellen. Danach ging es in den neuen Gruppen weiter. Stucky Sensei ging mit den Braun-Schwarzgurten ins Gebet und studierte diverse Bunkai Interpretationen der Tekki Shodan, Thomas gab Kata-Training bei den Weiß-Orangegurten, danach Kumite bei Orange-Grün. Jörg Sensei widmete sich zuerst den Grün-Violett (Kata) und dann den Violett bis Schwarzgurten (Kumite) und Michael&Clyde Sensei trainierten die Leistungsgruppe in beiden Kategorien.

 

Für das leibliche Wohl wurde wie immer gesorgt. Danke an die guten Seelen im Hintergrund!

Teilnahme Nagai Cup

Schade ist, dass in dem ersten Jahr, wo die Leistungsgruppe startet, keiner an dem in der nächsten Woche in München ausgetragenen Nagai Cup teilnimmt. Das nahm Frank Stuckemeier zum Anlass nach dem Training über Chancen und Pflichten zu sprechen; gerade für die Leistungsgruppe. Natürlich kann man die Anreise nach München und den damit verbundenen Zeit-und Geldaufwand als Pflicht wahrnehmen. Auch liegt der Termin mit dem Anfang der Osterferien nicht optimal. Und sicherlich gibt es weitere gute Gründe den Aufwand zu scheuen. Weiterhin ist jedem bewusst, dass die Doppelbelastung von Ausbildung/Studium und Leistungssport kein Zuckerschlecken ist.

Andererseits zeichnet sich der Cup durch die Teilnahme von den hoch motivierten Schweizern und Österreichern aus. Somit liegt etwas internationaler Duft in der Halle, was für sich genommen schon ein Mehr an Output für die Wettkämpfer bedeutet.

Am Ende muss das jeder für sich selber ausmachen. Es ist freiwillig. - Hauptsache es passen dann wieder die eigenen Ansprüche zu dem gegebenen Input. Denn die Strategie dem Nagai Cup fernzubleiben und gleichzeitig auf die Nominierung für die Teilnahme bei internationalen Vergleichskämpfen oder Europameisterschaften zu hoffen, geht ganz sicher nicht auf. Jedes Handeln hat seine Konsequenzen. Wenn man sich darüber klar ist, ist alles gut.

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