Fußball - Chronik

Chronologische Stationen der Fussballabteilung

SV Blau-Weiss Beelen e.V. 1927 - Chronik
v.l.: Willi Bonkamp, Bernhard Schulte, Günther Mende, Willi Heinen

Nostalgie lag in der Luft, als sich am 13. April 2002 ehemalige Aktive, Trainer, Betreuer, verdiente Vorstandsmitglieder, treue Fans und die Frauen von verstorbenen Mitgliedern im Vereinslokal Pötter trafen und sich vor dem Gasthof zu einem Erinnerungsfoto versammelten.

Die Glocke berichtete: "Fußball-Legenden schwelgen in Erinnerungen." Anne Hartmeyer bediente wie in alten Tagen hinter der Theke und schmunzelte: "Denen habe ich so manches Pils gezapft, einigen aber heute zum ersten Mal Kaffee eingeschenkt."

Anlass der Zusammenkunft war das 75-jährige Bestehen des Vereins. Mit dabei war Willi Heinen, der von 1953 bis 1970 den Sportverein als 1. Vorsitzender leitete. Willi Bonkamp sorgte nach dem II. Weltkrieg für einen schnellen Wiederbeginn der sportlichen Aktivitäten. Er gehörte in den vierziger Jahren zu den besten Spielern der 1. Mannschaft. Manfred Decher spielte in den fünfziger Jahren mit Josef Heuer, Günter Mende und Josef Hanewinkel lange Jahre in der 1. Mannschaft. 1962 errang er als Trainer der Schülermannschaft die erste Kreismeisterschaft für Blau-Weiß Beelen. Unter Franz Kowarsch als Trainer gelang der 1. Mannschaft nach vielen Anläufen in der Saison 1973/1974 der erste Aufstieg in die Bezirksklasse.

Saison Ereignis
1973 - 1974 Erster Aufstieg in die Bezirksliga
1982 - 1983 Aufstieg in die Landesliga
1983 - 1984 Abstieg in die Bezirksliga
1985 - 1986 Abstieg in die Kreisliga A
1986 - 1987 Wiederaufstieg in die Bezirksliga
1989 - 1990 Abstieg in die Kreisliga A
1991 - 1992 Wiederaufstieg in die Bezirksliga
1994 - 1995 Abstieg in die Kreisliga A
2000 - 2001 Wiederaufstieg in die Bezirksklasse
2001 - 2002 Abstieg in die Kreisliga A
2021 - 2022 Wiederaufstieg in die Bezirksklasse
2022 - 2023 Abstieg in die Kreisliga A

Anton Kammann, über lange Jahre Motor des Vereins und Fußballobmann, hatte entscheidenden Anteil an dieser Meisterschaft. Anton Göcke im Mai 1983: "Wir werden Meister, und dann werden wir ein rauschendes Fest feiern". Doch diese Meisterfeier erlebte der 2. Vorsitzende und Gönner Tönne nicht mehr. Er verstarb am 30. Mai 1983 im Alter von 46 Jahren.

Ludger Brand war Mannschaftskapitän der Meistermannschaft von 1974. Heinz Beermann, gefürchtet bei den Torhütern wegen seines knallharten Schusses und der genauen Pässe und Hubert Neukötter, der im Mittelfeld für Übersicht und Ordnung sorgte, gehörten ebenfalls der Aufsteigerelf an. Hubert Neukötter ist heute noch aktiver Spieler der Altliga-Mannschaft von Blau-Weiß Beelen.

Heinz Göcke und Heinz Schmidtke, Namen von Sportkameraden, die als Betreuer der Reservemannschaft in den sechziger Jahren viel für den Verein geleistet haben. Die Älteren erinnern sich gern an die sonntäglichen Gesänge mit Heinz Schmidtke bei Pötter "Blau und Weiß, wie lieb ich dich".

Als Betreuer der 3. Mannschaft hatten es Rolf Kemper und Manfred Vigelahn nicht immer leicht, elf Spieler auf den Platz zu bekommen. Reinhard Neukötter hat über lange Jahre die Kasse des Vereins mit der Genauigkeit eines Buchhalters geführt. Das alte Kassenbuch von 1953 bis 1973 belegt dies eindrucksvoll.

Fritz Borgamnn war von 1970 bis 1987 1. Vorsitzender des Sportvereins. Er verstarb am 28.12.1998 im Alter von 65 Jahren. Manfred Gnegel, seit 1984 ohne Unterbrechung Jugendobmann, hat sich in den vergangenen 39 Jahren beispiellos für die Beelener Fußballjugend eingesetzt.

SV Blau-Weiss Beelen e.V. 1927 - Chronik
13. April 2002

Foto von links:

  1. Martin Lüke
  2. Heiner Gerdhenrich
  3. Heinz Beuckmann
  4. Anton Kammann
  5. Michael Kammann
  6. Hubert Feuersträter
  7. Ali Vornholt
  8. Ludger Brand
  9. Hubert Neukötter
  10. Werner Hartmann
  11. Manfred Decher

Robert Neukötter 25 Jahre A-Jugend Trainer
Die Chronik zum 50. Jubiläum des Vereins berichtete von den großen Erfolgen Beelener Jugendmannschaften, insbesondere der A-Jugend. Diese wurde in den sechziger Jahren unter Fritz Borgmann und Martin Lüke zweimal Großkreismeister. Unvergessen bleiben die Spiele gegen Preußen Münster, wo unsere Jungs besonders motiviert waren und als Sieger vom Platz gingen. Nach Martin Lüke übernahm 1973 Robert Neukötter als Trainer die A-Jugend. Er knüpfte mit seinen Spielern an die großen Erfolge an und stieg 1973 sofort in die Leistungsklasse auf. 1984 gewann die A-Jugend den Kreispokal im Endspiel gegen Greven 09 mit 2 : 1 durch Tore von Claus Ströker und Josef Röttgers. In der ersten Runde des Westfalen-Pokals musste sich die A-Jugend nach Elfmeterschießen mit 6 : 7 gegen den Bezirksligisten VfL Kamen geschlagen geben. Im Jahre 1998 feierte Robert Neukötter ein seltenes Jubiläum. Er war 25 Jahre Trainer der A-Jugend von Blau-Weiß Beelen.

Der Aufstieg in die Landesliga 1983
Nach neunjähriger Zugehörigkeit zur Bezirksliga seit 1974/75 schaffte die erste Mannschaft den Aufstieg in die Landesliga. Am 7. Dezember 1982 berichtete die Glocke: "Den Beelenern gilt jetzt schon der Glückwunsch zur Herbstmeisterschaft in der Fußball-Bezirksklasse Staffel 9". In den 15 Spielen der Hinrunde gab es lediglich eine Heimniederlage gegen Bockum-Hövel. Tönne Kammann dementierte Gerüchte, dass Beelen auf den Aufstieg verzichten werde. " Das ist purer Unsinn", so Kammann. Am 20. Februar 1983 kam es im winterlichen Neumühlenstadion vor sage und schreibe 1000 Zuschauern zum Lokalderby gegen die WSU. Das Spiel gewannen die Blauweißen mit 2 : 0 durch Tore von Peter Höllmann und Hubert Feuersträter. Der Aufstieg in die Landesliga wurde perfekt gemacht durch ein 1 :1 Unentschieden gegen den SC Oelde 09. Torschütze des Ausgleichstores war Friedhelm Farwick. Leider dauerte das Gastspiel in der Landesliga nur eine Saison.

Aufstieg in die Landesliga 1983
Der Aufstieg in die Landesliga 1983

oben von links:
Berni Altefrohne, Jürgen Granitza, Michael Kammann, Friedhelm Farwick, Ali Vornholt, Ludger Amsbeck, Manfred Vornholt, Benno Farwick und Obmann Anton Kammann

unten von links:
Mannschaftskapitän Paul Heitvogt, Herbert Lütke Besselmann, Peter Höllmann, Hubert Neukötter und Hubert Feuersträter

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